„Wir müssen umgehend auf den heute in Deutschland ausgerufenen Gas-Notfallplan reagieren.“
„Der Ausbau der Wasserkraft und die Stärkung der regionalen Strom- und Wärmeerzeugung müssen mittelfristig die obersten Ziele in der Tiroler Energieversorgung sein. Wir sehen heute leider deutlich, wie verwundbar auch unser Land Tirol durch die hohe Abhängigkeit von ausländischem Gas und Öl ist”, erklärt der Tiroler SPÖ-Chef und Klubobmann Dr. Georg Dornauer.
Abgesehen von wenigen Regionen stehe Tirol heute ohne nennenswerte autarke Energieerzeugung da, wie Dornauer weiter kritisiert. „Ein transparenter und tragfähiger Gas-Notfallplan fehlt in Tirol. Das ist ein strategisches Versäumnis der schwarz-grünen Landesregierung“, so Dornauer in aller Deutlichkeit. „Wir dürfen vor der geopolitischen Situation und dem jetzt ausgerufenen Gas-Notstand in Deutschland nicht die Augen verschließen. Diese Entwicklungen betreffen Tirol unmittelbar - nicht zuletzt, weil Tirol das gesamte Erdgas über Deutschland bezieht.“
Dornauer fordert in diesem Sinne eine klare Ansage von Günther Platter: „Die Landesregierung muss damit aufhören, die gesellschaftliche, wirtschaftliche und energiepolitische Bedrohung durch den andauernden Konflikt in der Ukraine klein zu reden und endlich handeln, um unser Land und die Tirolerinnen und Tiroler zu schützen. Wir als SPÖ Tirol stehen dafür bereit, alle notwendigen Maßnahmen mitzutragen - von der Ausarbeitung eines wirksamen Gas-Notfallplanes bis hin zum konsequenten Ausbau der Wasserkraft in unserem Land. Auch aus diesem Grund habe ich jahrelang für die Wasserkraftwerke im öffentlichen Interesse im Sellraintal gekämpft, die jetzt endlich umgesetzt werden können.“