Sommertour des SPÖ-Landtagsklubs besucht den Bezirk Schwaz
„Wir wollen hinhören – auf die Sorgen und Wünsche der Tirolerinnen und Tiroler“: Dafür ist der SPÖ-Landtagsklub seit Wochen im ganzen Land unterwegs. Die achte und letzte Station der SPÖ-Sommertour vor dem Finale in Innsbruck-Land war dabei am Mittwoch der Bezirk Schwaz – der Heimatbezirk von Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl.
Fleischanderl: „Politik soll nicht leicht sein.“
Auch als SPÖ-Bezirksvorsitzende unterstrich Fleischanderl ihre Freude über den Etappenstart in ihrer Heimat Vomp. Beim Besuch im inklusiven „Café Talent“ der Lebenshilfe verwies sie aber auch auf Soziales und Inklusion als Tagesfokus – wie ebenso auf das landesweite Tour-Motto „Solidarität & Fortschritt“: „Beides steht seit Beginn der Regierungszeit im Mittelpunkt. Das hat sich nicht geändert, denn Solidarität und Fortschritt sind nur noch wichtiger geworden – das zeigt uns die immense Teuerung.“
SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl beim Austausch in der „Teestube“, Anlaufstelle für Menschen in Krisensituationen
Helfen sollen neue Landes-Zuschüsse gegen gestiegene Stromkosten, aber auch mehr Entlastung im Wohnbereich. Das große Ziel seien aber langfristige Verbesserungen, darunter die anvisierte Baulandmobilisierung und eine schnellere Energiewende. „In herausfordernden Zeiten wollen wir umso mehr unter die Arme greifen und durch die Krise helfen“, betont Fleischanderl und vermisst Maßnahmen der Bundesregierung: „Der Bund nimmt die Not auf die leichte Schulter. Aber Politik soll nicht leicht sein. Deshalb tun wir im Land alles, was wir können – und wir wollen hören, was wir besser machen können. Dafür gehen wir auf die Menschen zu, dafür sind wir auf Sommertour.“
Weber: „Familien soll weiterer Finanzdruck erspart bleiben.“
SPÖ-Kernanliegen ist auch leichter leistbare, bessere Kinderbetreuung, wie sie ein Rechtsanspruch tirolweit garantieren soll. Dass es funktioniert, zeigt die Stadt Schwaz. Unter SPÖ-Bürgermeisterin Victoria Weber ist dort seit März die Vormittagsbetreuung in städtischen Kindergärten gratis. „Mit kostenloser Kinderbetreuung wollen wir die Schwazer Familien mit jeweils rund 670 Euro pro Jahr maßgeblich entlasten“, erklärt Weber. In Summe kostet das etwa 100.000 Euro: „Das ist viel Geld für eine Stadt. Gute Betreuung für rund 450 Kinder ist uns das aber auf jeden Fall wert.“
Bürgermeisterin Victoria Weber beim gemeinsamen Abschlussfest des Bezirkstages in Schwaz
Zusatzleistungen wie Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung deckelt Schwaz mit 50 Cent pro Stunde – und das soll auch so bleiben. „Familien soll weiterer Finanzdruck erspart bleiben, gerade in solchen Zeiten“, so Weber und verweist auch auf den ersten Härtefallfonds der Stadt: „Wer unter der Teuerung besonders leidet, dem wird in Schwaz geholfen – schnell und unbürokratisch.“
Pawlata: „Wir sehen Menschen nicht als Bittsteller.“
„Die SPÖ lässt die Menschen nicht im Stich“, sagt auch Sozial-Landesrätin Eva Pawlata und verweist auf mehrere, zusätzliche Zuschüsse: „Die neuen Zuschüsse wirken, aber leider werden sie nicht immer abgeholt.“ Oft sei Scham der Grund: „Wir alle können in Not geraten und Hilfe brauchen. Diese Hilfe steht zu“, appelliert Pawlata und betont: „Wir sehen Menschen nicht als Bittsteller.“
Sozial-Landesrätin Eva Pawlata beim Austausch in der „Teestube“
Das sei eine Frage des Respekts, so die Landesrätin – und Respekt gebühre auch Schwaz für seine Sozialpolitik. Auf ihrer Seite weiß die Gemeinde seit Jahrzehnten den Verein für Sozialprojekte. Zu ihm zählt auch die „Teestube“ – eine Anlaufstelle für alle, die Hilfe brauchen. Besonders im Fokus stehen Frauen. Deren Schutz vor Gewalt ist der SPÖ-Landesrätin ein großes Anliegen. Das unterstreicht sie auch sie in der „Teestube“: So werde ein weiteres Frauenhaus ab September fünf Schutzplätze für Frauen und Kinder im Unterland bringen. Rasch hinzukommen sollen tirolweit sieben weitere Notunterkünfte mithilfe von zustehenden Bundesgeldern – darunter auch für den Bezirk Schwaz, verspricht Pawlata.