Wohlgemuth: „EU-Ja zu Riesen-LKW wäre ein Schlag ins Gesicht der Menschen“

Philip Wohlgemuth, Verkehrssprecher der SPÖ Tirol, fordert breites Nein zum Gigaliner-Votum im EU-Parlament

Sie sind bis zu 25 Meter lang, „eine Gefahr für die Verkehrssicherheit und insgesamt ein völlig falsches Zeichen in der europäischen Verkehrspolitik“: So sei nur zu hoffen, dass bei der Abstimmung im EU-Parlament zur Ausrollung von sogenannten „Gigaliner“-LKW am heutigen Dienstag die Vernunft obsiegt, sagt der Verkehrssprecher der SPÖ Tirol, Philip Wohlgemuth: „Ein EU-Ja zu Riesen-LKW wäre ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die überall unter dem straßenbasierten Güterverkehr leiden. Unser Ziel kann nur die Verlagerung auf die Schiene bleiben – und da gehört endlich die Kostenwahrheit ans Licht.“

Im Falle einer flächendeckenden „Gigaliner“-Zulassung wären die anfallenden Kosten jedenfalls immens, warnt Wohlgemuth: „Wenn die Riesen-LKW kommen, müsste allein die ASFINAG rund 7,6 Milliarden Euro in den Umbau der Autobahn-Infrastruktur in Österreich investieren, von den hinaufschießenden Kosten für den Straßenerhalt, den Risiken für die Verkehrssicherheit ganz zu schweigen. Das kann’s nicht sein“, fordert Wohlgemuth die EU-Abgeordneten zur Abwehr der „Gigaliner“-Ausrollung auf.

„Die EU-Kommission, aber auch die Bundesregierung täten gut daran, lieber bei der Kostenwahrheit für den schienenbasierten Güterverkehr auf die Tube zu drücken anstatt den Größenwahn auf der Straße zu fördern“, betont Wohlgemuth als Verkehrssprecher der SPÖ Tirol: „Die Verlagerung auf die Schiene wäre tatsächlich im Sinne der Menschen wie auch der Umwelt. Das ist Fakt – im Gegensatz zum lächerlichen Märchen, wonach 25-Meter-Riesen-LKW zur Erreichung der Klimaschutzzielen beitragen sollen.“

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