Bildung darf nicht ausgrenzen: Nicht in Österreich, nicht in Europa

Die SPÖ Tirol zum Aktionstag Bildung am 6. Juni: LA Lentsch spricht sich für gemeinsame Schule aus, EU-Spitzenkandidatin Steibl-Egenbauer will Recht auf inklusive Bildung auf EU-Ebene

Mit Bildung den Aufstieg schaffen: Gerade in Österreich ist hier weniger der Fleiß als vielmehr die Geburt ausschlaggebend – und das nach wie vor, sagt Benedikt Lentsch, Bildungssprecher der SPÖ im Tiroler Landtag, und beruft sich auf den Bildungsbericht der Statistik Austria für 2023: „Über 60 Prozent der Kinder aus Akademikerfamilien schaffen den Hochschulschulabschluss. Bei Eltern mit Pflichtschulabschluss sinkt diese Chance auf unter zehn Prozent. Das ist nicht zufällig, das ist nicht gottgewollt – das hat System in Österreich, wo konservative Ideologie das Bildungssystem nutzt, um die eigene Elite zu schützen. Dafür werden unsere Kinder gleich nach der Volksschule getrennt, anstatt die gemeinsame Schule als bewiesenermaßen besseres und gerechteres Modell voranzutreiben.“

Wie die SPÖ setzt sich auch der Aktionstag Bildung am 6. Juni als überparteiliche Initiative für die gemeinsame Schule ein. „Die gemeinsame Schule wäre auch eine inklusive Schule – als modernes Gegenmodell zur Sonderschule“, erklärt die Tiroler SPÖ-Spitzenkandidatin zu den Europawahlen, Eva Steibl-Egenbauer, die sich für ein europaweites Recht auf inklusive Bildung einsetzen möchte. Das sei auch aus heimischer Sicht wichtig, denn:  „Die vorgeschobene Wahlfreiheit zwischen Sonder- und regulärer Schule ist in Österreich nur ein Feigenblatt. Denn in der Realität winken viele Schulen ab, weil die Mittel für die inklusive Schulbegleitung fehlen. Das ist aber nicht die Schuld der Schulen, sondern der Strukturen. Dagegen kämpfen wir an, auf allen Ebenen bis zur EU. Damit Eltern von Kindern mit Behinderung nicht länger Bittsteller:innen sein müssen, sondern das Recht ihrer Kinder auf inklusive Bildung notfalls auch einklagen können“, so die Tiroler EU-Spitzenkandidatin Eva-Steibl-Egenbauer

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