Bezirksverkehrsreferent Daniel Schmid: „Wir dürfen den Verkehr nicht noch mehr fördern.“
„Ohne Maut wird’s nicht gehen“, richtet Daniel Schmid, Verkehrsreferent der SPÖ im Bezirk Imst, klare Worte an die Wirtschaftskammer, die den Scheiteltunnel am Fernpass fordert, „die finanzielle Last aber auf alle Tirolerinnen und Tiroler abwälzen möchte. Da sind wir entschieden dagegen“, bekräftigt Schmid die Position des SP-Verkehrssprechers im Tiroler Landtag, Philip Wohlgemuth, auch im Bezirk Imst.
„Den Scheiteltunnel wird es nur in Verbindung mit einer Maut geben, um die Strecke nicht noch attraktiver für den Durchzugsverkehr zu machen. So ist es auch im Koalitionspapier festgehalten“, erinnert der aus dem Ötztal stammende, heute in Obsteig lebende Bundesrat, der so umso mehr mit den Menschen entlang der Fernpassroute solidarisch sein will: „Für sie ist die Situation bereits unerträglich. Mit der Maut wollen wir deshalb auch sinnvolle Projekte zur Verkehrsentlastung endlich aus der Schublade holen“, sagt Schmid: „Sonst wird sich die Situation niemals bessern.“
Bahntunnel & Mautbefreiung
Ganz oben auf der Liste der Koalitionsvorhaben steht deshalb der Bahntunnel zwischen Ehrwalder Becken und Silz, für den ebenso die Mauteinnahmen herangezogen werden sollen. „Eine zukunftsträchtige Lösung, die wir als Tiroler SPÖ schon lange fordern“, sagt Schmid: „Schön, dass die Grünen auch auf diesen Zug aufgesprungen sind.“
Die aufgetauchten Zweifel an der Umsetzbarkeit hinsichtlich der angedachten Mautbefreiung für die ansässige Bevölkerung will der Imster Bezirksparteivorsitzende Süleyman Kilic zerstreuen: „Was entlang der Felbertauernstraße funktioniert, wird auch am Fernpass klappen. Wenn sich durch die EU-Wegerichtlinie Herausforderungen auftun, werden wir sie annehmen“, so Kilic. Denn: „Wer will, findet Wege – und wir wollen“, so Kilic.