SPÖ-Landtagsklub: Maria-Ducia-Preis 2022 geht an Lydia Kremslehner

„Der Maria-Ducia-Forschungspreis unterstützt Frauen im Bereich der feministischen und genderpolitischen Forschung und zielt darauf ab, diese wichtigen gesellschaftlichen Themen in der wissenschaftlichen Debatte zu stärken“, erklärte die SPÖ-Frauensprecherin im Tiroler Landtag, Elisabeth Fleischanderl, im Rahmen des gestrigen Festakts zur Verleihung. „Ich freue mich sehr, dass der diesjährige Preis an Lydia Kremslehner für ihr Masterarbeit Konzept zum Thema ‚Das Spannungsfeld zwischen Sexualisierung und Desexualisierung bei Frauen* mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen’ verliehen wird und möchte mich auch an dieser Stelle für diesen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag herzlich bedanken.“

Der Anteil an feministischer Forschung und der Anteil an Frauen in der Forschung sei auch in Innsbruck nach wie vor viel zu gering, wie Fleischanderl in ihrer Rede weiter unterstrich: „Rund 54 Prozent der StudienanfängerInnen und der AbsolventInnen an der Universität Innsbruck sind Frauen. Trotzdem sind nur 19 Prozent der ProfessorInnen-Stellen mit Frauen besetzt.“, kritisiert Fleischanderl. „Mit dem Maria-Ducia-Preis leisten wir einen kleinen Beitrag, um mehr Frauen auf die wissenschaftliche Laufbahn zu bringen - aber es bleibt noch viel zu tun.“

Der Maria-Ducia-Forschungspreis wurde 2007 von der damaligen SPÖ-Abgeordneten Gabi Schiessling mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck und Dr.in Alexandra Weiss ins Leben gerufen, wird vom SPÖ-Landtagsklub finanziert und gemeinsam mit dem Büro für Gleichstellung und Gender-Studies vergeben. Vorsitzende der Fachjury ist Ass. Prof. Dr. Heike Welte vom Institut für Organisation und Lernen der Universität Innsbruck.

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