Dringlichkeitsantrag von SPÖ-LA Christian Kovacevic nimmt Hürde im Landtag
Umsatzeinbrüche, Schließungswellen und eine ungewisse Zukunft: „Die Tiroler Jugendkulturszene ruft nach Hilfe – und wir werden helfen“, sagt SPÖ-Jugendsprecher Christian Kovacevic. Dafür hat der Abgeordnete aus Wörgl einen Dringlichkeitsantrag zur November-Sitzung des Tiroler Landtags eingebracht. Der Betreff sei dabei Programm, so Kovacevic: „Es geht um rasche, effektive Maßnahmen zur Absicherung der Klubkultur- und Nachtklubszene in Tirol. Die Umsätze sind seit 2019 um bis zu 40 Prozente eingebrochen und immer mehr Lokale mussten in den vergangenen Monaten schließen. Das ist gerade für junge Menschen ein großes Problem. Weil jedes Mal ein Stück Jugendkultur verloren geht, mehr und mehr die Freiräume fehlen – um sich zu treffen, sich zu finden, um sich auszuleben und gemeinsam Spaß zu haben. Das alles gehört zum Erwachsenwerden und das wollen wir der Jugend auch weiter zugestehen.“
Konzepte für Sofortmaßnahmen will Kovacevic in der Zusammenarbeit suchen – mit der Innsbruck Club Commission, beispielsweise, aber auch mit der Wirtschaftskammer und der Gemeindepolitik. „Selbstorganisierte Partys wie in der Sillschlucht sind nicht nur jugendlicher Übermut, sie sind ein Hilfeschrei. Da heißt es hinzuhören und den Worten auch Taten folgen zu lassen. Ich hoffe, dass unser Dringlichkeitsantrag dafür der Startschuss ist“, schließt Kovacevic. Die Chancen dafür dürften nicht schlecht stehen: Der SPÖ-Antrag auf Maßnahmen zur Absicherung der Klubkultur- und Nachtklubszene wurde gestern einstimmig vom Tiroler Landtag beschlossen.
Der Antrag im Detail
