„Bei der Energiewende unterstützen“

Sommertour des SPÖ-Landtagsklubs besucht den Bezirk Landeck

„Wir wollen hinhören“: Dafür tourt der SPÖ-Landtagsklub seit 31. Juli durch ganz Tirol. Die sechste Station war vergangenen Donnerstag der Bezirk Landeck. Über 60 Programmpunkte in neun Bezirken verbindet dabei ein Motto: „Solidarität & Fortschritt“.

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Elisabeth Fleischanderl, Klubobfrau der SPÖ im Tiroler Landtag

Beides sei zentral für eine gute Zukunft, ein gutes Leben für alle, wie SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl erklärt: „Wir leben in herausfordernden Zeiten, nicht zuletzt aufgrund der hohen Preissteigerungen und den Nachwirkungen der Pandemie. Umso mehr braucht es deshalb die Solidarität, um einander aufzuhelfen, aber eben auch den Fortschritt – im Kampf gegen die Teuerung als auch gegen den Klimawandel.“

 

Lentsch: „Erste PV-Anlage auf dem Dach des Kindergartens in Betrieb“

„Wir wollen Privatpersonen, aber auch die Gemeinden bei der Energiewende unterstützen“, sagt SPÖ-Bezirksvorsitzender und Bürgermeister von Zams, Benedikt Lentsch, mit Verweis auf das geschlossene Regierungsprogramm. Das Land stellt dafür hohe Förderungen in Aussicht – etwa für Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden. „In Zams haben wir vor wenigen Wochen unsere erste PV-Anlage auf dem Dach des Kindergartens in Betrieb genommen. Dafür konnten wir die volle, großzügige Förderung des Landes abrufen – und deshalb soll die nächste PV-Anlage auf der Volksschule Rifenal bald folgen“, so Lentsch, der andere Gemeinden ermutigen möchte, ebenso in die eigene Energieversorgung zu investieren.

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Benedikt Lentsch, Landtagsabgeordneter der SPÖ, Bezirksvorsitzender in Landeck und Bürgermeister von Zams

Kräftig unterstützen würde das Land in diesem Sinne auch Privatpersonen, erklärt der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete. Umweltbewusstsein würden aber auch heimische Unternehmen wie der Lebensmittelgroßhandel der Familie Kofler demonstrieren – nicht zuletzt mit einer hauseigenen Gärtnerei. Ein Bild davon machte sich der SPÖ-Landtagsklub bei einem Betriebsbesuch.

 

Kovacevic: „Wasserkraft, Solarenergie und auch Windkraft“

Zuvor folgte ein Lokalaugenschein im Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) in Prutz. 2022 in Betrieb genommen, erzeugt das Laufwasserkraftwerk rund 440 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. „Das GKI versorgt somit rund 90.000 Haushalte mit sauberer Energie“, erklärt Christian Kovacevic, Energie- und Umweltsprecher der SPÖ im Tiroler Landtag. Er betont: „Die Wasserkraft bleibt eine wichtige Säule auf dem Weg zur Tiroler Energieautonomie. Für dieses Ziel wollen wir aber alle nachhaltigen Ressourcen nutzen: Wasserkraft, Solarenergie und auch Windkraft.“

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Christian Kovacevic, Energie- und Umweltsprecher der SPÖ im Tiroler Landtag

In Tirol noch ungenutzt, setzte sich Kovacevic per Antrag im Landtag für eine Erhebung des gegenwärtigen Potentials für Windkraft ein. Auf Basis einer landesweiten Studie sollen nun bald die ersten Windräder ihren Beitrag leisten, wünscht sich der Abgeordnete aus Kufstein. Wie im Regierungsprogramm festgelegt, sollen Projekte im Energiebereich im Einklang mit Natur und Bevölkerung realisiert werden. Ziel bleibe auch möglichst günstiger Strom. „Dafür haben wir auch zuletzt gekämpft – in hartnäckigen Gesprächen und mit vielen Interventionen unsererseits, um die Strompreiserhöhung so klein wie möglich zu halten“, sagt Kovacevic.

 

Zumtobel: „Preis, Qualität und Angebot müssen im öffentlichen Verkehr passen.“

Klein bleiben sollen die Preise in SPÖ-Regierungsverantwortung auch im öffentlichen Verkehr – und das trotz Ausbau und Verbesserung, wie sie Landesrat René Zumtobel verfolgt. Zum Bezirkstag verweist er auf die Realisierung einer jahrelangen Forderung – den Direktbus, der ab Dezember mehrmals täglich zwischen Landeck und Mals, zwischen Nord- und Südtirol verkehren soll. „Grenzüberschreitender Verkehr bringt auch die Menschen näher zusammen – umso mehr in der Europaregion“, sagt der Landesrat, der in den nächsten beiden Jahren auch eine Million Zugkilometer zusätzlich ankündigt. Letztlich Bundesverantwortung, setzt sich Zumtobel ebenso für Zweigleisigkeit im Oberland ein: „Da vergeht keine Woche, wo ich nicht irgendwo anklopfe. Wir brauchen zumindest den zeitnahen, selektiven Ausbau.“

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René Zumtobel, Landesrat für Mobilität, Umweltschutz und Europäische Verkehrspolitik

Das alles verfolge letztlich ein Ziel: „Preis, Qualität und Angebot müssen im öffentlichen Verkehr passen. Dann steigen die Menschen auch um.“, erklärt Zumtobel seine Philosophie, die auch Umweltgedanken in sich trägt. So soll bis 2035 der gesamte Busverkehr emissionsfrei werden – mit Elektro-Bussen, die voraussichtlich 2024 zuallererst in Landeck und Serfaus eingesetzt werden. Das passe auch, so Zumtobel, zur Vorreiterrolle des Bezirks, wo 13 Gemeinden in zwei Modellregionen gemeinsam an der Anpassung an den Klimawandel arbeiten.

Alle Termine zur Sommertour des SPÖ-Landtagsklubs: www.spoe-tirol.at/tour

20230810184932 1O1A8282 169Mit einem Fest auf Schloss Landeck fand der SPÖ-Bezirkstag seinen geselligen Abschluss.

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