„Wir helfen – mit, aber auch ohne Mandat“

Sommertour des SPÖ-Landtagsklubs besucht den Bezirk Imst

„Begegnung auf Augenhöhe“: Dafür tourt der SPÖ-Landtagsklub seit 31. Juli durch ganz Tirol. Die fünfte Station am Mittwoch – der Bezirk Imst.

Das Credo der SPÖ-Sommertour: „Solidarität & Fortschritt“ – universelle Werte, wie SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl erklärt: „Solidarität hält eine Gesellschaft zusammen und guter Fortschritt bringt uns voran, näher zu einem guten Leben für alle. Denn auch in herausfordernden Zeiten, in Zeiten der Teuerung können wir einander aufhelfen. Dafür arbeiten wir, dafür hören wir hin – vor Ort, im ganzen Land.“

20230809155005 1O1A7427 Q

Elisabeth Fleischanderl, Klubobfrau der SPÖ im Tiroler Landtag

Schauplatz im Bezirk war dafür unter anderem das FMZ, aber auch ein Besuch bei der sozio-ökonomischen Initiative „issba“ in Imst-Brennbichl. Dort wird Mehrweg-Geschirr für den nächsten Verleih, für das nächste Fest gewaschen – von Menschen, die eine Chance bekommen. „Der Geschirr-Verleih des Vereins issba ist ein Musterbeispiel für Solidarität, aber auch Fortschritt“, so Fleischanderl: „Menschen, denen der erste Arbeitsmarkt bislang verwehrt geblieben ist, bekommen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln – und schützen mit ihrer sinnvollen Arbeit auch noch die Umwelt.“

 

Kilic: „Die Teuerung verschärft die Ungleichheit.“

Solidarität mit den Menschen fordert der Imster SPÖ-Bezirksvorsitzende Süleyman Kilic ein – und zwar von der Bundesregierung. Jene lasse effektive Hilfe gegen die Teuerung schmerzlich vermissen. „Eine Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, eine Preiskommission mit Biss gegen die Preistreiberei der Konzerne: Diese und weitere Lösungen liegen am Tisch. Die Bundesregierung müsste sie nur umsetzen. Doch sie tut es nicht“, so Kilic.

20230809153618 1O1A7389 Q

Süleyman Kilic, SPÖ-Vorsitzender im Bezirk Imst

Das Land tue alles, was in seiner Macht stehe. Doch ohne Bund würden die Sorgen bleiben. „Wo auch immer wir mit den Menschen reden, ein Wort fällt immer: Teuerung. Sie spiegelt sich nicht nur in Statistiken wieder, sondern vor allem in Schicksalen“, betont der SPÖ-Bezirksvorsitzende, der auf „Interventionen“ durch Partei und Gewerkschaft verweist – etwa für eine Frau, die sich Lebensmittel wochenlang liefern hätte lassen. Nur so sei Zahlen auf Rechnung möglich gewesen und somit ein Füllen des Kühlschranks. „Wir helfen – mit, aber auch ohne Mandat“, verspricht Kilic.

 

Aichwalder: „Eine Politik, die arbeitet und niemanden zurücklässt.“

Sein Stadtrat-Mandat nutzt Stadtparteiobmann Richard Aichwalder derweil insbesondere, um Menschen mit Behinderungen in der Stadt zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe zu verhelfen. Die Landespolitik zeigte sich vom Engagement für mehr Inklusion beeindruckt – auch am Beispiel des Spielplatzes im Stadtteil Auf Arzill. Auf Aichwalder-Initiative wird dort umgebaut, um alle Kinder mitspielen zu lassen – etwa mit einem rollstuhltauglichen Karussell. „Wir wollen zeitnah weitere Spielplätze inklusiv gestalten“, erklärt Aichwalder und betont: „Auf Arzill darf kein Unikum bleiben – sonst wird der Inklusiv- zum Exklusiv-Spielplatz. Das dürfen und werden wir nicht zulassen.“

Richard Aichwalder cSPOE Matt Q

Richard Aichwalder, SPÖ-Stadtparteiobmann und Stadtrat in Imst

Respekt zollt der Stadtrat dem SPÖ-Landtagsklub für das Hinhören und Hinschauen.  „Beides ist essentiell für eine Politik, wie sie sein soll – eine Politik, die arbeitet und niemanden zurücklässt“, unterstreicht Aichwalder und verweist zuletzt auf das Potential von einfacher, verständlicher Sprache von öffentlicher Seite. Das wiederum war einer der Schwerpunkte eines Arbeitsgesprächs vor dem Spielplatz-Lokalaugenschein am Bezirkstag – als Dialog zwischen dem Imster Stadtrat und Landesrätin Eva Pawlata.

 

Pawlata: „Anstellung, aber auch Selbstwert und Würde.“

Beide Seiten zeigten sich nach dem Gespräch zufrieden und betonten das Verbindende. „Als Stadtrat für Inklusion, aber auch als Landesrätin für Inklusion: Wir beide wissen, wie stiefmütterlich dieses Thema oft behandelt wird. Konkrete Beispiele wie ein Spielplatz zeigen aber, wie einfach sich Teilhabe ermöglichen ließe – und wie wertvoll sie ist“, erklärt die Landesrätin. Dasselbe gelte auch für das Verwenden von einfacher Sprache, aber auch für das Eingehen auf Hör- und Sehbehinderte.

20230809152524 1O1A7372 Q

Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen

Hohe Wertschätzung zeigt Pawlata auch beim „issba“-Besuch. Keine Chancen am Arbeitsmarkt zu bekommen, könne einen Menschen seelisch zugrunde richten. „Das macht issba so wertvoll: Die Menschen bekommen eine Anstellung, aber auch Selbstwert und ihre Würde zurück. Diese Wertschätzung hilft dann sehr oft, auch anderswo wieder oder erstmals Fuß zu fassen.“

Hilfe bei der Rückkehr in die Normalität – und nicht zuletzt Würde: Das sind auch die Unterschiede, die Pawlata bei der Tiroler Mindestsicherung im Vergleich zur Sozialhilfe des Bundes unterstreicht. Am Tiroler Weg will die Sozial-Landesrätin deshalb festhalten und kündigt ebenso Verbesserungen an. Eine Maßnahme zugunsten von Familien mit Mindestsicherungsbezug ist schon umgesetzt – das Soziale Schulticket als kostenlose Aufwertung des Basis-Schultickets. „Das Soziale Schulticket ist eine präzise Maßnahme für mehr Gerechtigkeit – denn genau das ist es, nicht mehr fürchten zu müssen, vom Schulausflug, vom Tag am Badesee ausgeschlossen zu werden. Für Kinder und Jugendliche kann das die Welt bedeuten“, so Pawlata, die aufruft, die versandten Gutscheine bis 14. Oktober auf alle Fälle einzulösen. „Da braucht’s keine Scheu – das steht den Menschen zu“, ermutigt die Sozial-Landesrätin der SPÖ.

Alle Termine zur Sommertour des SPÖ-Landtagsklubs: www.spoe-tirol.at/tour

Sommertour IM2 cSPOE Matt.jpg

Beim Lokalaugenschein beim inklusiv werdenden Spielplatz im Imster Stadtteil Auf Arzill: Landesrätin Eva Pawlata, Stadtradt Richard Aichwalder, Klubobfrau Elisabeth Fleischander und Inklussionssprecherin Sonja Föger-Kalchschmied (v.l.)

Kontakt

Pressereferat

 

neuespoe

Für die Bereitstellung unserer Website verwenden wir Cookies. Mit Ihrer Einwilligung willigen Sie in das Setzen von den in der Datenschutzerklärung beschriebenen Cookies und in die damit verbundenen Übermittlungen von Daten ein. Die Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft in der Datenschutzerklärung widerrufen werden.