Medizinische Nachtbereitschaft - im Sinne der Bevölkerung

SPÖ-Klubobfrau Fleischanderl & VP-KO Wolf: Bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle Tirolerinnen und Tiroler sicherstellen

Der Tiroler Landtag fordert Gesundheitsminister Johannes Rauch dazu auf, sofort vermittelnd tätig zu werden, um Einschränkungen bei der ärztlichen Nachtbereitschaft an Wochenenden und Feiertagen abzuwenden: Das beschloss der Tiroler Landtag vergangenen Donnerstagabend mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP in Form eines Abänderungsantrages, basierend auf einem Dringlichkeitsantrag der Liste Fritz. „Die derzeit laufenden Honorarverhandlungen dürfen nicht auf Kosten der Versorgungssicherheit gehen und keinesfalls auf dem Rücken der Menschen ausgetragen werden. Ganz im Gegenteil: Gesundheitsminister, Ärztekammer und ÖGK müssen dringend dafür sorgen, dass die Versorgung weiterhin flächendeckend sichergestellt ist“, so die Klubobleute der Koalitionsparteien, Elisabeth Fleischanderl (SP) und Jakob Wolf (VP), unisono.

SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl betont: „Gerade im ländlichen Bereich braucht es eine Ärztin, einen Arzt in der Nähe – und das samt Nachtdienst. Das haben sich die Menschen verdient. Immerhin zahlen sie auch Beiträge an die ÖGK. Deshalb darf deren Streiterei mit der Ärztekammer nicht wieder auf Kosten der Patientinnen und Patienten gehen. Um dieses Szenario abzuwenden, appelliert der Tiroler Landtag, dass sich ÖGK und Ärztekammer in puncto ärztliche Nachtbereitschaft und Wochenenden dringend einigen, auch der Gesundheitsminister muss schnellstmöglich einschreiten. Es liegt in seiner Verantwortung, in der Verantwortung von ÖGK und Ärztekammer, dass das System erhalten bleibt. Es kann nicht sein, dass die  Bundesländer wieder mit Steuergeld einspringen müssen.“

Ähnlich sieht es VP-Klubobmann Jakob Wolf, der den ursprünglichen Antrag der Liste Fritz auch in dieser Hinsicht als unbedingt verbesserungswürdig beschreibt: „Mit wertvollem Steuergeld der Tirolerinnen und Tiroler das zu bezahlen, worauf sich Ärztekammer und ÖGK nicht einigen können, ist sicherlich nicht sinnvoll. Wenn etwa jemand in einem Tiroler Seitental nachts einen Allgemeinmediziner braucht, muss das weiterhin gedeckt sein. Wenn für jede medizinische Situation außerhalb der regulären Dienstzeiten der Ärzteschaft in Zukunft Notärzte und Rettungssanitäter im Einsatz sind, werden unsere Ambulanzen bald heillos überlastet sein, und es ist definitiv nicht im Sinne der Bevölkerung, wenn es in den Ortschaften ständig Blaulicht-Einsätze gibt, vor allem in den Nachtstunden.“

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