Nach Preissenkung von Tiwag und IKB müssen lokale Stadtwerke folgen
Nach dem Machtwort der schwarz-roten Landesregierung sinken die Tiwag-Strompreise mit 24. Juli wieder auf 15,7 Cent netto pro Kilowattstunde. „Das ist ein wichtiger, wenn auch später Durchbruch“, sagt dazu Christian Kovacevic, Energiesprecher der SPÖ im Tiroler Landtag. Für den Landtagsabgeordneten und Stadtrat aus Wörgl ist aber auch klar: „Alle Tirolerinnen und Tiroler verdienen einen fairen Strompreis – auch die vielen Kundinnen und Kunden von kommunalen Stadtwerken. Deshalb müssen auch die Preise der lokalen Energieversorger so bald wie möglich sinken – und zwar deutlich. Schließlich haben zahlreiche Stadtwerke ihre Strompreise – im Gegensatz zur Tiwag – vor vielen Monaten bereits stark angehoben.“
Dass sich die nun anvisierte Tiwag-Preissenkung durchaus weitergeben lässt, würden die angekündigten Anpassungen der Innsbrucker Kommunalbetriebe zeigen, erklärt Kovacevic. Immerhin würden auch andere gemeindeeigene Energieversorger ihren Strom teilweise über die Tiwag beziehen – oder zumindest in Konkurrenz zu ihr stehen.
„Das Beispiel Tiwag zeigt, dass politischer Druck sehr wohl wirkt. Diese Durchsetzungskraft können sich auch die jeweiligen Kommunen zutrauen, um zugunsten ihrer Bürgerinnen und Bürger die Strompreise zu senken.“, erklärt der SPÖ-Energiesprecher: „Die kommunalen Energieversorger haben die Bedürfnisse der Menschen über den Profit zu stellen. Das ist ihre Daseinsberechtigung, die ohne baldige, kräftige Preissenkungen immer mehr zu hinterfragen ist.“
„Die Stadtwerke Schwaz haben beispielhaft vorgezeigt, wie man den Strompreis ähnlich niedrig wie die Tiwag halten kann. In Imst ist eine ähnliche Senkung in Planung“, würdigt SPÖ-Energiesprecher Christian Kovacevic und hofft auf weitere Nachahmer.