Wohlgemuth: Abschaffung des Dieselprivilegs nur mit einer wirklichen PendlerInnen-Entlastung

„Wir treten beim Brenner-Problem auf der Stelle“, erklärt der SPÖ-Verkehrssprecher und Stv. Klubobmann Philip Wohlgemuth angesichts der erneut dramatischen Verkehrsentwicklung in Tirol. „Die Menschen in unserem Land haben schon lange kein Verständnis mehr dafür, dass sie aufgrund der verfehlten Verkehrspolitik unter einer überdurchschnittlichen Verkehrs-, Gesundheits- und Lärmbelastung leiden müssen. Diese untragbaren Zustände müssen endlich ein Ende haben.“

Echte Lösungsansätze gebe es bislang nahezu keine, kritisiert Wohlgemuth. „Wir müssen in der Sache endlich weiterkommen und dem Transit über dem Brenner einen Riegel vorschieben. Das geht nur, wenn wir an der Preisschraube für den transitierenden Verkehr drehen.“ Konkret spricht sich Wohlgemuth für die Prüfung einer Abschaffung des Dieselprivilegs für den transitierenden Verkehr aus. Bei einer generellen Abschaffung des Dieselprivilegs brauche es eine wirkliche Entlastung der Pendlerinnen und Pendler, wie Wohlgemuth unterstreicht. „Wir müssen sicherstellen, dass der Preisdruck an der richtigen Stelle wirkt und nicht die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusätzlich belastet werden. Wir stehen als Tiroler SPÖ zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Dafür braucht es aber klare Anreize: Öffentlichen Verkehr attraktiver und günstiger machen, weiter ausbauen und Menschen, die trotzdem auf ihr Auto angewiesen sind, in voller Höhe entlasten.“ 

Zusätzliche Verbesserungen der Verkehrssituation könnten zum Beispiel durch mehr Park & Ride Parkplätze, eine Verladeförderung und eine flächendeckende LKW-Maut erreicht werden. „Die Konzepte, wie es geht, liegen auf dem Tisch und andere Länder zeigen es zum Teil vor. Es liegt jetzt an der Bundesministerin Leonore Gewessler, diese Konzepte in die Tat umzusetzen und die Tirolerinnen und Tiroler endlich zu entlasten.“ Wohlgemuth abschließend: „Wir sind am Limit. So wie es ist kann es mit dem Verkehr in Tirol definitiv nicht weitergehen.“

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