LA StR Kovacevic (SPÖ) kritisiert „peinliches TikTok-Video“ des Wörgler Bürgermeisters; FPÖ-Antrag im Landtag zeugt von Ahnungslosigkeit in der Causa
Auf Initiative der SPÖ stellt der Tiroler Bädertopf – finanziert vom Land Tirol, den Tourismusverbänden und den Gemeinden – in den nächsten Jahren rund 75 Millionen Euro für die heimische Bäderinfrastruktur bereit. Neben Betriebsbeiträgen, Schwimmkursen und Sanierungen werden so auch sinnvolle Neubauprojekte gefördert. Davon profitiert nun beispielsweise die Gemeinde Axams: Für das dort geplante Regionalbad werden auf Beschluss des Bäderbeirats 15,4 Millionen Euro aus dem Bädertopf freigegeben. Möglich macht das auf Antrag von LH-Stv. Wohlgemuth eine Erhöhung des maximalen Fördersatzes von 45 auf 55 Prozent – gemeinsam mit der Axamer Bereitschaft, mit dem Land an einem Strang zu ziehen.
Diesen Weg der Kooperation auch für Wörgl zu gehen, dagegen sträubt sich bekanntlich Bürgermeister Michael Riedhart. „Statt auf Zusammenarbeit zu setzen, riskiert Bürgermeister Riedhart mit Freibad-Planspielen auf eigene Faust einen Bauchfleck auf Kosten von Wörgl“, kritisiert der Wörgler Stadtrat und SPÖ-Landtagsabgeordnete Christian Kovacevic. Kopfschütteln erntet auch ein „peinliches TikTok-Video“, wo sich Riedhart als Fuchs aus der Fabel von den sauren Trauben inszeniert: „Einer anderen Gemeinde das zu neiden, was man selbst in den Sand gesetzt hat, ist ein weiteres Armutszeugnis seitens des Wörgler Bürgermeisters – und abermals alle anderen anzupatzen, um sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen, spricht sowieso für sich.“
Dasselbe Spielchen kenne man von der FPÖ: „Es überrascht nicht, dass die Freiheitlichen dem Wörgler Bürgermeister bei seiner Flucht vor der Verantwortung die Mauer zu machen versuchen – ohne zu wissen, dass dieser bis heute kein Projekt beim Bäderbeirat des Landes eingereicht hat. Ein FPÖ-Antrag im Landtag, wonach das Land doch bitte mit Riedhart verhandeln möge, unterstreicht dabei die völlige Ahnungslosigkeit in der Causa: Die Hand des Landes ist ausgestreckt. Aber man kann nicht mit jemandem verhandeln, der nicht verhandeln will“, so Kovacevic, der die Prüfung aller möglichen Varianten angeregt hatte, auch mit dem Ziel einer deutlichen Kostenreduktion für die geplante Schwimmlösung. Das habe Riedhart abgelehnt. Das zeige: „Wörgl mag für ein Regionalbad bereit sein, Riedhart ist es offensichtlich nicht: Die Bevölkerung hat das längst durchschaut, im Gegensatz zur FPÖ.“
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